Dienstag, 29. Oktober 2013

[Rezension] Der Winterpalast - von Eva Stachniak



Angeregt durch eine Videorezension und natürlich mein Interesse und die Verbundenheit zur russischen Geschichte, musste ich fast zwanghaft dieses Buch haben und lesen, denn ich war so gespannt auf die Schilderungen rauschhafter Feste, politischer Intrigen und all der interessanten Verwicklungen. Teilweise landete ich mit diesem Buch einen Volltreffer, teilweise empfand ich die Geschichte auch als etwas langweilig... .

Erzählt wird ein Teil der Lebensgeschichte von Katharina der Großen aus den Augen einer Bediensteten bei Hofe. Genauer gesagt ist Warwara Nikolajewna eine Spionin, eine sog. Zunge, von Kaiserin Elisabeth. Diese will natürlich allerlei Intrigen, Klatsch und Tratsch erfahren, wissen, wie sich die junge Katharina macht und wie es ihr als Frau des Großfürsten ergeht, denn diese Verbindung hatte keinerlei weitere Ziele, als Nachkommen und Erben für den Thron zu zeugen. Demensprechend wird Katharina auch behandelt und erduldet jede Erniedrigung, egal ob seitens der Kaiserin oder ihres Ehemannes, stillschweigend und huldvoll. Doch langsam bemerkt auch diese, dass der Bogen erst gespannt seine Kraft zeigt und schmiedet, gemeinsam mit ihrer nun treuen Freundin Warwara, allerlei Pläne. Und noch ahnen die zwei Frauen nicht, dass ihre Pläne nicht länger nur Weiberspinnereien bleiben... und Warwara muss schmerzlich erfahren, dass Macht immer über Freundschaft geht... .

Ein gutes Buch für alle Russlandliebhaber und die, die etwas mehr über die Geschichte des größten Landes der Erde lernen wollen. Man wird gut unterhalten, lernt etwas dabei und freut sich, dass es davon nun schon eine Fortsetzung gibt.

Ich vergebe für diesen Roman vier von fünf Sternen.

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