Mittwoch, 19. Februar 2014

[Rezension] Der Tag wird kommen - von Nina Vogt-Ostli






Dieses Buch überrascht und enttäuscht zugleich. Eine Idee mit viel Potenzial wurde hier nur sehr schwach umgesetzt. Leider... .

Mobbing ist heutzutage leider kein Fremdwort. Auch Hans Petter muss diese Erfahrung jeden Tag machen, denn er wird von keinem geringen als von Andreas, dem schlimmsten und gemeinsten Schlägertypen der Schule, fertiggemacht. Dieser lauert gern nach dem Unterricht auf, um Hans zusammen zu schlagen und in den Dreck zu pressen, doch Hans Petter kann damit umgehen. Einfach alles ausblenden und erdulden, bis es vorbei ist. So hat er es geschafft, nahezu unsichtbar zu werden. Keiner kümmert sich um den Jungen, dessen Vater ihn nie wollte und dessen Mutter nur leicht über dem Intelligenzquotient eines Toastbrotes liegt. Doch Hans ist anders... er ist intelligent, selbstreflexiv und verständnisvoll. Über die Jahre hat er seine Unsichtbarkeit perfektioniert... er meldet sich nicht im Unterricht und bemüht sich bewusst um schlechte Noten, um Andreas' Schlägertrupp nicht aufzufallen. Doch auch dies hat bald ein Ende...denn sein Vertrauenslehrer Gunnar lädt ihn zu einer Arbeitsgruppe für sozial ausgeschlossene und benacheiligte Jugendliche ein... und hat nebenbei auch noch etwas mit Hans' Mutter am Laufen. Für den Jungen besteht sein einziger Trost im Spielen von Computerspielen, wo eines Tages eine Chat-Nachricht aufgeht. Sie heißt Fera und ist ein Mädchen aus der Zukunft. Zuerst als Verarsche abgetan, entwickelt sich die Freundschaft zwischen ihr und Hans immer weiter... und Hans muss bald eingestehen, dass nichts mehr so ist wie es am Anfang zu sein schien!

Wie bereits erwähnt, wird hier eine Geschichte mit sehr viel Pontenzial nur sehr oberflächlich umgesetzt. Die Schreibweise ist sehr einfach und locker, sodass man dieses Buch innerhalb von zwei Stunden durchaus bewältigen kann... und leider auch nicht viel mehr davon hat. Flache Charaktere, oberflächliche Schilderungen, zu viele Klischees. Ein Buch, was total anders ist, als man erwartet... .

Ich vergebe für diese Geschichte zwei von fünf Sternen.

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