Montag, 14. April 2014

[Rezension] Die Tochter eines Arztes - von Martina Frey

Ein superschönes Cover, ein revolutionärer Gedanke, nicht standesgemäße Liebe und eine Erpressung... perfekter Stoff für durchaus unterhaltsame Stunden mit einigen Spannungsmomenten.

Die Hauptprotagonistin Eugenia ist, wie der Titel schon sagt, die Tochter des angesehensten Arztes in Wiesbaden, Anton Hentschel. Der tadellose Ruf eilt dem Arzt weit voraus und auch seine Familie bemüht sich, allen Ansprüchen des Standes gerecht zu werden. Doch die Praxis Anton Hentschels weißt einen kleinen "Schandfleck" auf, welchen der Arzt unbedingt geheim halten möchte, wäre da nicht Sebastian Kreutzer, sein ehemaliger bester Freund und Kollege, der sich hoch verschuldet hat und nun jede Gelegenheit nutzt, um an Geld zu kommen... .
Um die Gefahr zu mildern, zieht der Arzt mit seiner Familie nach Holzhausen, einen ruhigen und beschaulichen Ort. Während Charlotte Hentschel sich bei diesem Aufenthalt über gesundheitliche Genesung erfreuen kann, langweilt sich die junge Eugenia zu Tode. Sie vermisst das gesellschaftliche Leben Wiesbadens und ist über die Armut und das Gehabe des Dorfvolkes empört. Mit allen Mitteln versucht sie, ihren Vater dazu zu bewegen, sie wieder nach Wiesbaden zu schicken, doch dann begegnet sie Matthias Hollmann, einem ungehobelten und ungezogenen Bauernsohn, der der feinen Dame schließlich zeigt, dass sie zu selten über den Tellerrand blickt und die neueste Mode und der Klatsch durchaus nicht das Wichtigste im Leben einer intelligenten, jungen Frau sind. Denn ein großer politischer Umschwung steht bevor... .
Der Roman hatte ein durchaus offenes Ende, sodass ich mir vorstellen könnte (und es auch schön fände), wenn es von dieser Geschichte eine Fortsetzung gibt. Das Buch brachte mir einige schöne Lesestunden und war stellenweise richtig spannend, jedoch hat mir etwas gefehlt, sodass es nicht ganz zum Top-Buch gereicht hat. Dennoch ist die Geschichte für alle Fans historischer Romane sehr zu empfehlen!

Ich vergebe für diesen Roman vier von fünf Sternen.

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