x Autor: Gustav Meyrink
x (Original-) Titel: Der Golem
x Genre: phantastische Literatur
x Erscheinungsdatum: Leipzig, 1915
x 254 Seiten
x Anaconda Verlag
x ISBN: 3-86647-001-0
x Der erste Satz: Das Mondlicht fällt auf das Fußende meines Bettes und liegt dort wie ein großer, heller, flacher Stein.
Klappentext
Gustav Meyrinks Kultklassiker und Erfolgsbuch "Der Golem" entstand in unmittelbarem Anschluss an seine Vorbilder E.T.A. Hoffmann und Edgar Allan Poe. Im Zentrum steht die alte Prager Legende vom Rabbi Löw und seiner Erschaffung eines künstlichen Menschen, den er aus Lehm zum Leben erweckt. Im Halbschlaf träumt der Erzähler, er würde im Gassengewirr des jüdischen Viertels dem Golem begegnen. Die Stimmung ist düster-dämonisch: Es herrscht eine gespannte Atmosphäre von Liebe, Leidenschaft, Angst und Verbrechen. Wieder erwacht, verfolgen ihn Spuren des Ich, von dem er geträumt hat. Immer stärker ergreift die phantastische Welt des Traums von seinem Alltag Besitz... .
Worum geht es?
Ein anonymer Erzähler fällt, nach der Lektüre über das Leben des Buddha Gautama, in einen unruhigen Schlaf und träumt, dass er der jüdische Gemmenschneider Athanasius Pernath in einem alten Prager Judenviertel ist. Auch er kennt die Legende von dem Golem, der bei den Juden als eine Schreckensgestalt gilt, die alle 33 Jahre durch das Viertel wandert und Schrecken verbreitet, obwohl er eigentlich den Juden zu Hilfe erschaffen worden ist.
Pernath wird im Lauf des Romans in einen mysteriösen Rachefeldzug des Medizinstudenten Charousek am Trödler Aaron Wassertrum verwickelt, wobei noch das Leben und Liebe einer guten Freundin Pernaths, Angelina, auf dem Spiel steht. Durch eine Inszenierung Wassertrums wird Pernath verhaftet und eines Mordes verdächtig gesprochen. Er verbüßt ein halbes Jahr Gefängnisstrafe, in welcher er sowohl hinsiecht als auch erstaunliche Fähigkeiten an sich entdeckt, ständig mit den Gedanken beim Rachefeldzug und dessen ungewissen Ausgang... . Mehr möchte ich nicht verraten
Rezeption:
Ich empfand das Buch persönlich sehr spannend, stellenweise sogar richtig gruselig. Man wird sofort in das Geschehen hineingeführt, lernt viele Personen kennen, wobei jede ihre eigene Geschichte und Mystik hat und einen Einfluss auf die Geschichte Pernaths ausübt. Der Höhepunkt war natürlich der sich immer weiter aufbauende Rachefeldzug des Studenten und die Ungewissheit Pernaths, denn man liest den Roman aus der personalen Erzählperspektive des Gemmenschneiders, obwohl im Hintergrund immer sehr viele Prozesse ablaufen.
Allerdings sollte man sich vor der Lektüre dieses Romans mit der Prager Legende um den Golem befassen, denn die Kenntnis wird hierbei beim Leser vorausgesetzt.
Fazit:
Spannend!
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