Donnerstag, 6. Januar 2011

"Frankenstein" von Mary Wollstonecraft Shelley

x Autor: Mary Wollstonecraft Shelley
x Titel: Frankenstein
x Originaltitel: Frankenstein Or The Modern Prometheus
x Genre: Mystery/ "Gruselgeschichte"
x Erscheinungsdatum: anonyme Veröffentlichung in England, London 1818
x 297 Seiten
x Anaconda Verlag
x ISBN: 978-3-86647-376-8
x Der erste Satz: Die Begebenheit, auf welche der vorliegende Roman sich gründet, trägt nach dem Dafürhalten des Dr. Darwin sowie etlicher deutscher Physiologen nicht im eigentlichen Sinne den Anstrich des Unmöglichen.

Klappentext (und worum es geht):


Kaum ein anderer Klassiker hat so viele Bühnenadaptionen und Verfilmungen erfahren wie Mary Shelleys "Frankenstein" (1818). Der Roman über den jungen Schweizer Viktor Frankenstein, der einen künstlichen Menschen erschafft, ist ein seltenes Glanzstück der romantischen Schauerliteratur: Das grandiose erzählerische Geschick, mit dem die englische Autorin ihr Thema zu einer bis heute ungebrochenen populären Geschichte verarbeitete, lässt ihren "Frankenstein" Roman weit über die meisten vergleichbaren Romane seiner Epoche herausragen.


Der Roman gründet sich auf einen Briefwechsel des jungen Forschers Walton mit seiner Schwester Margaret, die sorgenvoll die Entdeckungsreise ihres Bruders in die tiefsten Polargebiete verfolgt. Als dieser bei wetterbedingtem Halt seines Schiffes einem erschöpften Schlittenwanderer begegnet, der sich gestärkt als Viktor Frankenstein vorstellt, beginnt die eigentliche Geschichte des Romans, die dem jungen Walton von dem Schweizer erzählt wird und welche dieser säuberlich dokumentiert und in einem Brief an seine Schwester schickt... .

Rezeption:
Der Einstieg ins Buch gelang mir sehr leicht, da man sowieso durch diese allseits bekannte Thematik des Frankenstein vorbelastet ist und auch so an diesen Roman herangeht. Die Einführung in die eigentliche Handlung erfolgt mit einer sprachlichen Gewandheit, wie ich sie (als Rezipient klassischer Werke wohlgemerkt) nur selten erlebt habe und mich somit sofort in diese Geschichte verstrickt habe. Ich empfand das Buch durchgängig spannend, d.h. es gab in der Handlung keine Tiefpunkte, wo mir das Lesen schwerfiel oder Passagen, die sich unnötig in die Länge gezogen haben und vollkommen handlungsirrelevant waren. Jedoch flaute die Erzählung gegen Ende etwas ab, wodurch sich mir die letzten 20 Seiten nur sehr schwer hingaben, jedoch von einem sehr überraschenden (und unerwarteten!) Ende gekrönt waren.


Fazit:

Ein Meisterwerk der klassischen Schauerliteratur, die nicht nur mit den Hollywood-Frankenstein Vorurteilen aufräumt, sondern durchweg auch spannend und stellenweise sogar gruselig ist!

Bewertung:
Bewertung 5 von 5

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen