Mittwoch, 13. Februar 2013

[Rezension] Der Leuchtturmwärter - von Camilla Läckberg






Diesmal stand ein schwedischer Krimi von der erfolgreichsten Autorin Schwedens (sofern man "Brigitte" Glauben schenken darf) Camilla Läckberg auf meiner Leseliste. Die Schriftstellerin entführt den Leser in ein gemütliches und idyllisches  Fischerdorf namens Fjällbacka, welches ihrem sozialen Aufschwung entgegensieht... dem Bau des Wellnesskurorts "Badis", welches Touristen und Promis anlocken soll. Alles scheint erfolgsversprechend, wären da nicht ein paar Ungereimtheiten, die das Geschäft stören könnten. Ein vorbildlicher und freundlicher Mitarbeiter namens Mats Sverin wird eines Tages mit einem Loch im Hinterkopf in seinem Flur gefunden... keiner hat etwas gesehen... oder doch? Kinder finden plötzlich eine Tüte Kokain im Müll ... auf der kleinen Insel Gräskar, die die Geisterinsel genannt wird, zieht überstürzt und vollkommen wirr eine Frau mit Kind ein... und noch viel mehr. Die Idylle des Fischerdorfs scheint zu wanken, als immer mehr Details ans Licht kommen, dennoch tappt die Polizei im Dunkeln, wer den freundlichen und unauffälligen Sverin umgebracht hat. Schließlich mischt sich auch noch eine Schriftstellerin in Elternzeit ein, Erica, die Nachforschungen über die Geisterinsel und den benachbarten Leuchtturm anstellt, und gerät selbst in Gefahr... denn es heißt von Gräskar, dass die Toten diese Insel niemals verlassen... .

Insgesamt ein zufriedenstellendes Buch. Mir persönlich gefiel die Geschichte rund um die Spukerei und das idyllische schwedische Dörfchen ganz gut, die Mordermittlungen und Gegebenheiten waren nicht zu spannend, haben jedoch genug Interesse geweckt, dass man das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Gestört haben mich die viel zu vielen Nebenpersonen und ihre Geschichten, die nicht wirklich etwas mit der Handlung zu tun hatten und deren Schicksale bis zum Ende des Buches stellenweise abgebrochen bzw nicht aufgeklärt worden sind. Dennoch ein Buch mit gutem Unterhaltungsfaktor und einer Geschichte, die sich nach und nach steigert.

Ich vergebe für den schwedischen Krimi gutgemeinte vier von fünf Sternen.

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