Dienstag, 15. Februar 2011

"Rumo & Die Wunder im Dunkeln" von Walter Moers

 So..vor ein paar Minuten habe ich das Abenteuer zusammen mit Rumo, dem Wolpertinger, beendet und es wallt immernoch in mir vor Aufregung. Was für ein geniales Buch! Deswegen hier sofort frisch und knackig eine Rezension für euch.. :)



x Autor: Walter Moers
x Titel: Rumo & die Wunder im Dunkeln
x Originaltitel: Rumo & die Wunder im Dunkeln
x Genre: Roman
x Erscheinungsdatum: August 2004
x 693 Seiten
x Piper Verlag
x ISBN: 978-3-492-24177-9
x Der erste Satz: Rumo konnte gut kämpfen.

Klappentext:


Selbst die größten Helden haben klein angefangen.
Rumo - der Wolpertinger aus Walter Moers' Bestseller "Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär" - macht sich selbständig und geht seinen Weg: Wie er kämpfen und lieben lernt, Feinde besiegt, Freunde gewinnt und das Böse kennen lernt und wie er schließlich auszieht, um das größte Abenteuer seines Lebens zu bestehen, davon erzählt das bislang spannendste, ergreifendste und komischste Werk von Walter Moers.


Worum geht es?
Eines Morgens wittert der kleine Rumo, der wie jeder Wolpertinger bei geschlossenen Augen mit der Nase sehen kann, den silbernen Faden, der das Glück verheißt. Doch bis dahin gilt es unvorstellbaren Gefahren zu trotzen: Rumo kämpft gegen bestialische Zyklopen, befreit seinen Lehrmeister Smeik von der Teufelsinsel, schlägt sich mit tumben Blutschinken, begegnet einem genialen Schüler von Professor Doktor Abdul Nachtigaller - und gelangt schließlich in das idyllische Wolperting, wo er den Ursprung des Silbernen Fadens findet. Als eines Tages seine aus der Ferne Angebetete Rala mitsamt allen Bewohnern der Stadt verschwunden ist, steigt Rumo mit seinem sprechenden Schwert in die Untenwelt, um Rala zu suchen. Doch dort lauern weitere unvorstellbare und tödliche Abenteuer auf den jungen Helden...


Rezeption:

Der Roman ist in zwei klare Teile gegliedert: er beginnt mit Obenwelt und endet mit einer Flucht aus der Untenwelt.
In der Obenwelt begleitet man Rumo von seinen Ursprüngen als kleiner Wolpertinger bis hin zu seiner prachtvollsten Jugend. Anfangs musste ich mit immer wieder ein Kichern unterdrücken, weil der kleine Wolpertinger einfach nur niedlich dargestellt wird..tollpatschig, neugierig .. Kindchenschema. Durch seine Leichtsinnigkeit wird er aber auf die Teufelsfelsen mit den berüchtigten Teufelszyklopen verschleppt, die ihre Opfer lebendig verspeisen. Mir war sehr oft sehr mulmig zumute, da der Erzähler die Vorlieben der Monster ziemlich detailreich geschildert hat, was übrigens nicht nur hier der Fall war, sondern allgemein, wenn es um eklige Kreaturen und dessen Verhaltensweisen ging, ist Walter Moers wohl ein echter Virtuose der lebensechten Beschreibungsperspektive. Wie man's nimmt ;)
Im Weiteren begegnet einem auch wieder ein Bekannter aus dem "Käpt'n Blaubär", nämlich Smeik, die Haifischmade, die Rumo das Sprechen beibringt, den Plan entwirft um von den Teufelsfelsen zu entkommen und Rumo auch außerhalb immer ( mit kurzen Pausen *g*) begleitet. Über den Einfallsreichtum dieser Kreatur und deren Verhalten habe ich auch nicht gering schmunzeln müssen.
Den Höhepunkt der Obenwelt bildet Rumos Einzug in die Stadt Wolperting, nachdem er mit Smeik viele Abenteuer erlebte und die beiden sich entschieden haben, eigene Wege zu gehen. Hier durchlebt Rumo seine einfache Jugend, geht in die Schule, tritt als "Wilder" in einige Fettnäpfchen der Zivilisation und einiges Weitere... hier wird auch das Geheimnis um den Silbernen Faden, den Rumo seit seiner Geburt gerochen hat, gelöst. Sehr amüsant und garantiert nicht realitätsfremd ;-)
Das Kapitel der Untenwelt beginnt, als Rumo von einem nächtlichen, natürlich sich selbst zuzuschreibenden Abenteuer zurück nach Wolperting kommt und diese Stadt menschen..oder eher wolpertingerleer vorfindet. Mit komischem Geruch in der Luft und einem riesigen Loch im Boden, das noch mehr Abenteuer verspricht. Begierig zu wissen, wohin seine Kameraden verschwunden sind, steigt Rumo in die sog. Untenwelt, die vor lauter Kreaturen und Gefahren nur so strotzt. Für mich persönlich begann hier der spannendere Teil des Romans, wobei der erstere eher lustig als spannend war. Denn die Untenwelt bildet eine noch vielfältigere, abenteuerlichere und natürlich auch gefährlichere Zivilisation als die Obenwelt, vorallem, wenn es darum geht, wieder dem Silbernen Faden zu folgen, der aber immer weiter abschwächt... .



Fazit:

Spannend! Packend! Humorvoll! Ausgefeilt und wunderbar! Von Rumo kann man einfach nicht genug kriegen.

Bewertung 5 von 5


Zum Autor (lt. Klappentext)

Walter Moers, Jahrgang 1957, Comiczeichner, Drehbuchautor und unter anderem Schöpfer des Kleinen Arschlochs sowie des unübertrefflichen Aufschneiders Käpt'n Blaubär, lebt in Hamburg. Mit dem Roman "Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär" erzielte er internationalen Erfolg und wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt.

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