Samstag, 1. Juni 2013

[Rezension] Verrat im Zunfthaus, Band 3 der Adelina Reihe - von Petra Schier



Auch das dritte Buch über die neugierige Apothekerin Adelina hat mich vollends überzeugt, obwohl dieses Mal die Kriminalhandlung nicht so sehr im Mittelpunkt stand, wie in den vorherigen zwei Büchern, jedoch umso grausamer war... .
Wie Adelinas Glück nun mal so ist, findet sie auch im dritten Band eine Leiche. Dieses Mal ist es aber besonders grausam. Man hat einer jungen Frau den Bauch aufgeschnitten und sie förmlich ausgeweidet. Aber warum? Durch die Untersuchungen des Magisters Burka findet man heraus, dass das junge Ding auch noch schwanger gewesen ist. Und als ob es nicht schon grausam genug ist, fndet man auch bald die Überreste ihres Verlobten, dem es beim Tod nicht anders ergangen ist, als seiner schwangeren Freundin. "Wie ein Schwein haben sie ihn aufgeschlitzt", berichtet der Magister.
Bei solchen Grausamkeiten muss der Leser innehalten, denn bisher verliefen die Morde eher unblutig und hier haut die Autorin mal so richtig einen drauf. Schnell kommt Adelina und auch der Leser darauf, dass eine Verschwörung bzw. ein Verrat dahinter stecken könnte, denn die entmachteten Patrizier wollen ihre Macht natürlich zurück und schrecken auch nicht davon ab, über Leichen zu gehen. Doch wer ist der Mittelsmann? Er muss mit Adelina bekannt worden sein und auch vertraut. Schneller als der Apothekerin lieb ist, findet eine plötzliche Hausdurchsuchung bei ihr ein Kästchen mit Edelsteinen, die zur Bestechung benutzt worden seien und Adelina wird des Hochverrats verdächtigt. Und dann verschwindet auch noch ihre Stieftochter Griet spurlos... .

Meiner Meinung nach bisher der emotionalste Band der gesamten Reihe. Es kamen neue Leute dazu, die Adelinas Familie noch verrückter und bunter gemacht haben, aber auch um das Ableben einer Person hat man als Leser richtig trauern müssen, denn keiner hat damit gerechnet, dass es so kommt.

Fazit: Spannend, emotional, einnehmend - Adelina überzeugt auch hier!

Ich vergebe für dieses Buch vier von fünf Sternen.

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