Montag, 21. Januar 2013

[Rezension] Krabat - von Otfried Preußler







Angeregt durch den Film "Krabat", der vor Kurzem im Fernsehen lief, wollte ich natürlich wissen, wie das Buch die Geschichte darstellt und rüberbringt, denn Bücher sind erfahrungsgemäß immer schöner als Filme.

Erzählt wird die Geschichte des Betteljungen Krabat, der, durch seine Neugier und das Gerede, zur Mühle am Koselbruch wandert. Dort soll es nicht mit rechten Dingen zugehen, doch das ist dem Abenteurer egal und so landet er kurzerhand vor diesem Gebäude. Als er eintritt, sieht er einen schwarzverhüllten Mann, der bei einer Totenkopfkerze in einem dicken, in Leder eingebundenen Buch liest. Wie von Zauberhand ist der Mann bei ihm und bietet ihm eine Lehre bei sich als Müllerbursche an. Freudig nimmt Krabat an und braucht sich ab jetzt über nichts zu wundern, denn die Mühle erweist sich als das Haus der Schwarzen Magie, in die sich Krabat und die restlichen elf Müllerburschen verstricken. Schon bald merkt Krabat, dass hier einiges nicht mit rechten Dingen zugehen kann... der Tote Gang, den niemand betreten darf, die Gräber, die sich vor Jahresend vermehren und die Schreie in der Nacht... und beschließt zu fliehen. Doch da hat er die Rechnung ohne seinen Meister gemacht... .

Insgesamt ein sehr schönes und kurzweiliges Märchen. Es liest sich einfach und bleibt dennoch spannend, denn die Thematik wird mystisch und gruselig rübergebracht. Schnell schließt man Krabat und seine Müllerfreunde ins Herz, besonders Tonda und den "dummen" Juro. Ich habe dieses Buch sehr gern gelesen, muss aber leider sagen, dass das Ende für mich viel zu schnell war. Innerhalb von zwei Seiten war der Konflikt vorbei und ich war doch etwas enttäuscht, dass der Autor nicht weiter ausgeführt hat, was mit Krabat und den anderen passiert. Dennoch würde ich dieses düster-spannendes Märchen jedem weiterempfehlen, der es noch nicht gelesen hat!

Ich vergebe für diese Geschichte vier von fünf Sternen.

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