Montag, 15. April 2013

[Rezension] Vollstreckung -von Andreas M. Sturm






Ein Krimi mit Höhen und Tiefen... .
Ein Mord. Am hellichten Tag. An einer gut besuchten Tankstelle... und niemand hat etwas gesehen. So ungewöhnlich fängt dieses Buch an. Der Angreifer ging brutal vor und erlöste sein Opfer sofort. Doch warum? Und warum hat niemand etwas gesehen?
Karin Wolf und ihre Kollegin Sandra König werden mit dem Fall betraut und müssen nun gegen Unbekannt ermitteln. Der Mörder ging äußerst gerissen vor und hinterliess keine Spuren, zumal an einer öffentlichen Tankstelle auch so viel zu viele andere Menschen vorbeikommen, was die Ermittlungen noch erschwert. Karin ist sofort auf Witkowski, den berühmten, örtlichen Mafiaboss, fixiert und glaubt schon das Verbrechen gelöst zu haben, als sie eine enorme Summe Geld in der Wohnung des Opfers findet und herausbekommt, dass das Geld offensichtlich Witkowski gehört. Doch als der nächste Mann sterben muss, wird Karin stutzig und stellt enorme Nachforschungen mit ihrer Kollegin an... um auf einen Vergewaltigungsprozess zu kommen, dessen Opfer Sarah LeFort nie Gerechtigkeit erfahren hat. Bevor Karin sich auf die Frau fixieren kann, erfährt sie, dass Sarah schon vor einiger Zeit Selbstmord begangen hat... .

An sich eine interessante Geschichte, die viele Verwicklungen mit sich bringt. Leider muss man nicht weit lesen, um zu erfahren,wer der Mörder ist... und darf dann lediglich die Verfolgungsjagd miterleben. Auf dieser decken sich einige dunkle Geheimnisse der Polizeiarbeit auf und man muss mal wieder feststellen, dass nichts und niemand so ist, wie es/er scheint. Es gibt einige spannende Stellen, die mir aber persönlich zu kurz kommen... es hätte diesem Krimi sicher nicht geschadet, wenn der Autor das Ganze etwas spektakulärer dargestellt hätte. Besonders gut fand ich aber, dass zwischen den Kapiteln immer mal kurze Passagen aus der Sicht des Mörders auftauchen...und dessen Geschichte dem Leser nach und nach offenbart wird.

Ein guter Krimi. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Ich vergebe für dieses Buch drei von fünf Sternen.

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