Samstag, 6. Juli 2013

[Rezension] Falsche Nähe - von Alexandra Kui






Ein berührender und spannender Jugendthriller und eine Familiengeschichte, die unter die Haut geht.

Noa, 17 Jahre alt, ist keine normale Teenagerin. Ihre Schwester Audrey ist eine sehr erfolgreiche Thrillerautorin und ermöglicht Noa jeglichen Luxus, allerdings ist das die kleinste Sorge der Teenagerin, die zeit ihres Lebens schon einiges mitmachen musste. Ihre Eltern starben bei einem mysteriösen Autounfall und das Haus ist Monate darauf abgebrannt und so waren die beiden Mädchen gezwungen bei ihren Großeltern unterzukommen und für sich selbst zu sorgen und zu kämpfen. Audrey scheint ihren Frust in ihren erfolgreichen Krimis zu verarbeiten, während Noa kurz vor dem Abi steht und eigentlich noch Liebeskummer wegen Jannis hat. Diese Familienidylle ändert sich aber schlagartig... erst kommt ein neuer Mann in Audreys Leben, den Noa auf Anhieb nicht ausstehen kann. Noch besser wird es, als dieser seinen Sohn Moritz mitbringt, der neben viel zu viel Selbstsicherheit auch noch ein Katana, ein sehr scharfes, japanisches Schwert, in seinem Seesack mitführt. Plötzlich überschlagen sich die Ereignisse... ein Mörder rast durch die Stadt auf einem Motorrad und enthauptet unschuldige Menschen. Und das alles scheint auch noch in Audreys Skript zu ihrem neuen Buch zu stehen. Als ein zweiter Mord geschieht, der ebenfalls haargenau in diesem Skript steht, fühlt sich Noa wie in einer Falle. Was geht hier vor?

Ich habe bei diesem Buch anfangs etwas Zeit gebraucht, um hinein zu finden, da ich mir unter "Thriller" sicherlich etwas anderes vorgestellt habe, als es hier der Fall ist. Jedoch handelt es sich hier um einen Jugend- bzw. einen Mädchenthriller, der auch guten Gewissens so bezeichnet werden darf. Man bekommt Spannung, Gefühle und sehr viele Gedankengänge mit auf den Weg, die einen auch noch nach dem Abschluss der Lektüre beschäftigen.

Für dieses Buch vergebe ich drei von fünf Sternen.

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