Sonntag, 6. März 2011

31 Tage - 31 Bücher... Tag 6

Einen schönen Sonntag,

und somit den nächsten Tag des Blogprojekts, nämlich den 6ten, wo es um folgendes Topic geht:
Tag 6 – Ein Buch, das du nur einmal lesen kannst (egal, ob du es hasst oder nicht).


Hier musste ich wirklich ernsthaft überlegen... in diese Rubrik würden bei mir wahrscheinlich solche dicken weltliterarischen Wälzer fallen wie:
Kurz zum Buch: Die spannungsgeladene Handlung wird dadurch ausgelöst, daß Anna Karenina nach langjähriger glückloser Ehe dem Offizier Graf Wronskij in unwiderstehlicher Liebe verfällt. Zwischen der ersten schicksalhaften Begegnung und einem Moskauer Bahnhof und dem Ende liegen die Stationen eines Leidenswegs, den der psychologische Analytiker Tolstoi in allen Phasen muniziös nachzeichnet.

Was mich an dem Buch gereizt hat? Ich fand den Konflikt, das eine Dame der hohen russischen Gesellschaft aufgrund von Liebe und Leidenschaft die Zwänge ihres Adelstitels bricht sehr ansprechend und vorallem, dass es alltägliche Dinge sind, die die Frau ereilen... und wie sie damals geahndet wurden. Hier gilt eindeutig: Vernunft ist nichts, Gefühl ist alles... was ich ja auch nicht unbedingt schlecht heiße.
Warum ich das Buch dennoch (denke ich mal) bei dem einmaligen Lesen belasse, ist größtenteils das politische und wirtschaftliche Blabla rund um die Handlung. Es ist klar, dass die hohen Herren damals nichts anderes im Kopf hatten, als ihren Ruf in der Gesellschaft und Politik zu festigen und somit mehr Profit zu machen...um eben ihren Lebensstil mühelos zu führen. Diese oft mehrere Kapitel füllende Abhandlungen haben mich auch schon beim ersten Male dezent gelangweilt... obwohl Teile daraus nicht gänzlich uninteressant waren. Was mich auch noch abschreckt ist die Fülle.. in kleinster Kleinstschrift füllt die Handlung ein Taschenbuchformat von 1300 Seiten.


Typisch russische Literatur? Was meint ihr? Liest das heutzutage noch jemand? Schreckt euch solche Thematik ab, oder findet ihr es im Gegenteil historisch interessant?

Mit hohen geistigen Idealen auf dem Wege wünscht euch einen schönen Sonntag,

die

1 Kommentar:

  1. Ich denke, dass viele so ein Buch nicht lesen. Allerdings bin ich der Meinung, dass man so etwas einfach mal ausprobieren muss, um es besser beurteilen zu können.

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