Freitag, 11. März 2011

"Die Kinder Húrins" von J.R.R. Tolkien


x Autor: John Ronald Reuel Tolkien
x Titel: Die Kinder Húrins
x Originaltitel: The Children of Húrin / NARN I CHÎN HÚRIN
x Genre: Fantasy
x Erscheinungsdatum: 26. März 2010
x 333 Seiten
x Klett - Cotta Verlag, Hobbit Presse
x ISBN: 978-3-608-93762-6
x Der erste Satz: Hador Goldscheitel war ein Fürst der Edain, und die Eldar liebten ihn sehr.

Klappentext:

"Die Kinder Húrins" führen den Leser in das Erste Zeitalter von Mittelerde, viele tausend Jahre vor dem großen Ringepos. Die böse Macht Morgoths breitet sich immer weiter nach Beleriand aus. Horden von Orks und der fürchterliche Drache Glaurung bedrohen seine Bewohner... . Während Húrin von Morgoth gefangen gehalten wird, nimmt sein tapferer Sohn Túrin den Kampf gegen das Böse auf.


Worum geht es?

In diesem Buch geht es um die ergreifende Geschichte der Familie Húrins, die nach dem Verschwinden des Erstgenannten viele Gefahren und Bürden überwinden muss, um sich selbst zu finden und am Ende auf traurige Weise endlich vereint zu sein.

Rezension:

Als Neuling in diesen Büchern bin ich ganz optimistisch an dieses Werk herangegangen um dann am Anfang (der erste Kapitel) nur so von Namen und Stämmen und Verwandtschaften überschüttet zu werden. Zum Glück befindet sich im Anhang eine Namenserklärungsliste und einige Stammbäume sowie eine Karte, sodass meine Verwirrtheit nicht lange andauerte und ich nach kurzer Zeit genau wusste um wen und worum es ging.
Das Buch ist in 18 Kapitel unterteilt, die sich aufeinander aufbauen und die Handlung bis ans Ende zuspitzen.
Bereits seit dem ersten Kapitel beginnend in Dor- Lómin, der Heimat der Familie Húrins, bis hin zum Ende des Buches hat mich die Handlung völlig eingenommen, denn Húrin zieht in den Krieg und verschwindet anfangs spurlos. Daraufhin bricht sein Sohn Túrin auf, um die Nachfolgerschaft zu sichern und erlebt dabei sehr viele, nicht selten grausame und auch freundschaftliche Begegnungen, die ihn prägen und reifen lassen. Die unglaubliche Welt, die Tolkien geschaffen hat, beeindruckte mich sehr, besonders durch die Vielfalt der geographischen Besonderheiten und der Völker, die diese bewohnten. Túrin trifft auf seiner Reise auf Menschen, Orks, Zwerge und natürlich Elben. Auch ein böser Drache bleibt ihm auf seinem peinvollen Entwicklungsweg nicht erspart, der schließlich sein Schicksal besiegelt, denn auf der Familie lastet seit geraumer Zeit ein schrecklicher Fluch... .
Die Geschichte wird aus personaler Sicht erzählt, die immer wieder wechselt. Mal begleitet man Túrin, dann ist es Morwen Eledhwen, seine Mutter..im nächsten Kapitel erlebt man die Sicht von Beleg Langbogen, einem Elben und sehr guten Freund von Túrin..und auch von Nienor, der Schwester Túrins, die nicht gering zur Pein des Sohnes von Húrin beigetragen hat... .

Fazit:

Eine sehr spannende, oft traurige und ergreifende Familiengeschichte, die sich durch die Lande von Mittelerde zieht und jeden Fantasyliebhaber bis ins Innerste berührt.
Für dieses Buch vergebe ich 4,5 von 5 Sternen, da mir das "i-Tüpfelchen" in der Handlung doch gefehlt hat, dieser jedoch nicht viel von ihrer Großartigkeit nahm.

Zum Autor (lt. Klappentext):

John Ronald Reuel Tolkien (1892-1973) ist der Autor der weltbekannten Fantasybücher "Der Hobbit" und "Der Herr der Ringe". Sein Werk ist in über 40 Sprachen übersetzt.

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